22. März 2013

Alltag und so

Tja, die Zeit vergeht, schon lange nichts mehr von mir hoeren lassen, dass ich irgendwie einfach keine Zeit finde und die Tage hier einfach kürzer sind! Abends is meistens ein gemeinsames Abendessen angesagt und danach muss ich auch einfach schnell ins Bett da ich momentan tatsächlich ma wieder etwas straight bin, ich geh abends um 9 ins Bett das ich morgens dann auch um 4.30 Uhr ausfstehen kann um ne Stunde laufen zu gehen... Wahnsinn, hätte man mir das vor 2 Jahren erzählt das es ma soweit mit mir kommt ich hätte die Person vermutlich für verrückt erklärt.
Aber es ist einfach schön morgens der Stadt beim aufwachen zu zuschauen, wenn langsam, oder eben eigentlich ziemlich plötzlich, die Sonne die Leute auf die Strasse treibt. Menschen am Strassenrand heben langsam die Arme, gehen gemächlich ein paar Schritte oder manche biegen sich auch langsam nach rechts oder links, ja die Menschen hier machen "Sport". Wenn man sie allerdings dabei beobachtet könnte man meinen dass es das Hauptziel dieser Aktivität ist, nur nicht ins schwitzen zu geraten, sondern es vielmehr darum geht ihre schicken Sportklamotten der Nachbarschaft zu zeigen...
Die Essenstände werden auf die Strassen geschoben und die Feuer angeheizt, das Eis das morgens von einem LKW in großen meterlangen Blöcken an die Restaurants und Cafes geliefert wird, wartet auf der Strasse vor sich hinschmelzend darauf, von den zukünftigen Besitzern mit den großen sägeartigen Beilen zerhackt zu werden. Entlang der stinkenden Kanäle wird die Parkanlage (der Ausdruck lässt den begrünten Strassenrand mit doppeltem Gehweg in einem ganz anderen Licht erscheinen) gewässert und in Richtung des Neubaugebiets neue Buchsbaumhecken gepflanzt. Ja und hinter dieser Kulisse, während mir die Schulkindern auf ihren Elektofahrrädern in ihren Schuluniformen entgegenkommen geht hinter den Palmen langsam, oder eben eigentlich ziemlich schnell, die Sonne auf. Man kann ihr richtig zuschauen wie sie sich langsam nach oben schiebt, und wenn ich wieder zuhause angekommen bin steht sie schon so hoch wie bei uns um 10Uhr- fazinierend.
Und so vergeht ein Tag nach dem anderen meist ganz ohne sonderliche Zwischenfälle.
Es ist für mich mittlerweile kein Problem mehr , mich in dem Gewussel was manchmal auch Verkehr genannt wird zurecht zufinden, eigentlich ist es ganz einfach, wenn nur ein paar Regeln, die offiziell natürlich keine Regeln sind und die jeder für sich selbst herausfinden muss, kennt.
Zum Beispiel die Regel das zurückschauen absolut überflüssig is! Man hat ja nicht umsonst die Augen vorne im Kopf! Ausserdem muss sowieso der zahlen der drauffährt, ganz egal wie sehr der dem der aufgefahren wurde diese Situation auch herausgefordert hat. Nunja, wenn man das weiss, weiss man auch das man sich möglichst um den Mittelstreifen einer Strasse aufhalten sollte, da hat man dann noch die Chance auf rasende Strassenüberquerer, Einfahrer oder auch gerne mal Geisterfahrer zu reagieren und entweder mit einem penetranten Dauerhupton den "Gegner" davon zu überzeugen das man selbst nicht willens ist diese gute Position in der Mitte der Strasse aufzugeben oder eben, bei schwachem Nervenköstüm eben auch Zeit bleibt
einen spontanen Haken zu schlagen (selbstverständlich OHNE vorher in den Rückspiegel zu schauen!).
Und die andere Regel ist: Autos bremsen nicht, für nichts und für niemand!
So, mit Ensetzten habe ich gerade festgestellt das die Uhr schon fast 22 Uhr zeigt, ich vergass' das heute Freitag ist und die liebliche Stimme aus der Karaokebar nebenan heute vermutlich noch einWeilchen ihre wunderschönen Lieder zum besten geben wird, also auf einkehrende Stille kann ich heute nicht warten, gehabt euch wohl und geniesst den Start ins Wochenende.
GUTE NACHT!


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