27. Februar 2013

vor verschlossenen Türen

Kaum wieder zu Hause wurde es spannend, nach einem langen Tag der in Phnom Penh begann, eine 5 stuendige Bootsfahrt den Mekong runter nach Chau Doc, eine fast 4 stuendige, überteuerte Minibusfahrt bei der der Fahrer für genug Adrenalinausstoß sorgte und mit der Fahrtechnik jeglichen Versuch ein Nickerchen zu machen im Ansatz verhinderte, dann der kurze Zwischenstopp in Can Tho, der leider nicht den gewuenschten Erfolg hatte einen Platz im Linienbus zu ergattern, somit folgte dann wieder eine Minibusfahrt (diesmal zahlten wir zumindest den regulären Preis und wurden nicht wie bei dem Bus zuvor so dermaßen ueber den Tisch gezogen, das selbst die mitfahrenden Vietnamesen mitleidig ihr Essen und Trinken mit uns teilten) und dann so gegen 20.30 Uhr waren wir dann endlich in Soc Trang angekommen. Jetzt ein Bier!
Nur schnell Gepäck zuhause abstellen, kurz unter die Dusche springen, wieder rein in die Klamotten Tasche gepackt und Tür hinter mir zuziehen, schnell ab ins Restaurant...
Shit...Handy liegenlassen, nochma kurz... oh, nein!
Tür abgeschossen und den falschen Schlüssel eingesteckt und Telefon mit Nummern auch weg...F**ck
Also, dann jetzt erst recht ein Bier. Ab zum Treffpunkt, die beiden anderen sind schon da, Bier bestellt, Geschichte erzaehlt, Plan geschmiedet: Vllt ist ein Schlüssel meines Zimmers im Büro, die Ms Kieu, die hat immer alles im Griff, die hat bestimmt auch noch ein Ersatzschlüssel im Büro, also wieder auf den Roller, ins Büro...oh, die Türen sind mit einem Vorhängeschoss von innen abgeschlossen! hm, dann muss ich durch die Vordertür, nein der Schlüssel ist auch an dem anderen Schlüsselbund, der wiederrum in meinem Zimmer liegt^^.
Ok, zurück ins Restaurant, Bier bestellt, Paul nach seinem Schlüssel gefragt, er fährt nach Hause holt den Schlüssel, Bier austrinken wieder ins Büro. Was ist denn das?!
Da bewegt sich was hinter der Tür, ah das der Nachtwärter der sein Lager direkt hinter der Tür aufgeschlagen hat. Dem Nachtwächter versucht zu erklären was ich mitten in der Nacht (eigentlich erst 22.30Uhr) im Büro will, ohne die Basis einer gemeinsamen Sprache, versteht sich, ok, er lässt mich rein bleibt aber skeptisch an der Tür stehen, hm jetzt die Schreibtische durchwühlen? Ok ein Blick in die Schublade, in die nächste, auf den Nachtwächter der kritisch die Augenbraun anzieht, noch eine Schublade, da liegen eine Menge Schlüssel ohne Kennzeichnungen, ok, das macht vermutlich wenig Sinn, jetzt mit ner Hand voll Schlüssel nach oben an meine Tür und jeden einzelnen ausprobieren... Blick zum Nachtwärter der sich mittlererweile rauchend in der Tür steht... nein, keine gute Idee.
Paul hat mir Daisy's Nummer gegeben, also meine vietnamesiche Kollegin anrufen, vllt weiss die ja was... shit wie benutzt man diese Festnetz...0 vorwählen, nein, 0 weglassen, nein, Blick auf den Nachtwärter, anderes Telefon? Damit habe ich schon telefoniert, in anderen Raum, anderes Telefon, ach, Akku leer, naja...vllt. geh ich einfach bei Daisy vorbei...
mich vom Nachtwärter verabschiedet, auf den Roller ab zu Daisy und... ach ja, ich will bei ihr übernachten? Klar! Aeh, nein eigentlich wollt ich nur den Schluessel... Ach schau hier, helf mir mal mit der Matratze, ist das so gut so? Aeh, ok Daisy, das ist sehr nett, ich geh kurz noch zu Paul und Lucas und sag ihnen das sich das Problem auch morgen klären lässt, ab aufs Moped, naja gegessen ham die Herren jetzt schon, dann trink ich eben noch schnell ein Bier, bring den Schlüssel zurück und lege mich, dann wieder zurück bei Daisy ins gemachte Bett...
Der Schlüsseldienst macht morgen alles wieder gut!
Gute Nacht.

25. Februar 2013

Cambodia


Eine Woche in Kambodscha ging viel zu schnell vorbei. Letzten Montag haben Paul, ein australischer Volunteer in seinen 60ern der auch bei mir im Büro sitzt, und ich den Bus nach Ho Chi Minh City genommen. 5 Stunden im klimatisierten Bus, mit einer warmen Jacke mit Kapuze, kein Problem, ohne allerdings doch etwas kalt, da die Regulierung des Gebläses in den seltensten Fällen noch funktioniert und eiskalte Luft aus der Decke bläst.
 Saigon noch vollständig im Tet Trubel! 



Am nächsten Morgen geht es früh weiter nach Phnom Penh eine interesante Stadt, leider ohne Kheanny, deswegen gehts dann auch nach 2 Stunden gleich weiter nach Siem Reap, der Stadt in der das große und eine Angkor Wat eine der größten und bekanntesten Tempelanlagen überhaupt liegt. Und das schon ganz schön lange...vor rund 10 Jahrhunderten haben mehrere Khmer Könige diese beeindruckende Komplex errichtet.

Mit unzähligen Schnitzereien und unfassbarer Detailgenauigkeit fasziniert dieser Tempel und das alte Gemauer strahlt  Ruhe und Erhabenheit aus...


 Die alten Bäume die das Gelände umzäunen unterstreichen die Ruhe... ein Ort an dem man zu sich findet dem ganzen Tet Trubel endlich mal entfliehen...
Ähm, wie bitte?!
 Wohlgemerkt das folgende Bild ist morgens um 6am geschossen!
Naja, das mit der Ruhe war nur Spass!

 
Aber trotzdem schoen:
Angkor Wat
 Ta Prohm













 Bayon:




 Tankstelle auf kambodschanisch:

 Siesta:

Ta Som:

Preah Khan:


 Banteay Srey:




 Dschungel bei Phnom Kulen:













 Banteay Kdei:

 Warten auf das Boot:
 Auf dem Mekong:
 Wieder in Vietnam:

10. Februar 2013

Chúc mừng năm mới

Ein Frohes neues Jahr euch allen !!!


Hier hat heute nun das Jahr der Schlange begonnen und gestern wurde das Drachenjahr mit einem recht imposanten Feuerwerk verabschiedet. Es gibt hier keine Feuerwerkskörper zu kaufen und private Feuerwerke sind verboten, so kommt es das sich die halbe Stadt (die jüngere Hälfte) trifft und dem städtischen Feuerwerk zu sieht.
Bedauerlicherweise ist der Jahreswechsel ja mitten in der Nacht und das ist für die Vietnamesen hier, die sonst eher gegen 09-11 Uhr in Bett gehen ziemlich spät! Das ist der riesigen Menschenmenge die sich am Fluss versammelt hat auch deutlich anzusehen. Warten auf Mitternacht...
Aber zum Glück haben die Veranstalter wohl Mitleid und starten das Feuerwerk einfach mal eine halbe Stunde früher! :-)
Das Feuerwerk selbst ist dann tatsächlich recht imposant und dauert knapp 20 min. So, dass die Massen sich dann sobald die letzte Rakete geschossen wurde aufspringen und den schnellsten Weg in ihr Bett suchen, Aufgabe erledigt!
Der Nachhauseweg wird erschwert durch die Tatsache das die Strassensperrung, die die Menschen davon abgehalten hat ihre Roller mitzunehmen just in dem Moment aufgehoben wird als das Feuerwerk vorbei war. Das heisst zeitgleich zu dem Moment als die knallenden Racketen verstummten, beginnt das ohrenbetäubende Getöse, der hupenden Motorroller und bringt die Menschenmasse nicht schneller nach Hause. Dafür also die ganze Aufregung... 
Und da ich jetzt eigentlich ins Bett muss, da ich morgen ja nach Saigon fahr, ja hier nennt die Stadt niemand bei ihrem aktuellen Namen, werd ich jetzt einfach noch ein paar Bilder hochladen und nebenher mal ein paar Sachen packen...
Das ist das Haus der Forstbehörde in Soc Trang in dem auch die GIZ ihr Büro hat und in dem ich im hinteren Teil oben drin mein Zimmer habe:
 Pagoda, was hier der buddistische Temple, also Kirche, eben Pagode, in meiner Nachbarschaft:
 Kinder die seit Tagen durch die Strassen trommeln, Glück bringen und dafür "lucky money" einsammeln:
 Der erste von ziemlich vielen Kreisverkehren wenn man bei mir in der Straße verkehrt:
 Für Tet geschmückte Strasse:
 Blumen vor dem Haus bringen Glück, je mehr desto mehr!!!
 Blumenmarkt am Fluss, hier kommt das ganze Glück her...
 Und so oder noch kreativer wird das Glück dann nach Hause gekarrt...
 Das is die andere Seite des Blumenmarktes von hinten...
So, jetzt geh ich schnell ins Bett, bald gibts mehr... 
Gute Nacht!